TANG feiert den Black History Month

Liebe Mitglieder und FreundInnen von TANG,

jedes Jahr wird in Deutschland der Februar als  Black History Month begangen, das heißt, dass im Monat Februar besonders der Schwarzen Geschichte gedacht wird. Der Black History Month ist zunächst in den 1920er Jahren in den USA entstanden. Diese Feierbewegung schwarzer Geschichte in den Vereinigten Staaten wurde von Carter G. Woodson initiiert, womit er die breite Öffentlichkeit auf den Beitrag von Afroamerikanern zur Geschichte ihres Landes aufmerksam machte. Seit den 1990ern ist der Black History Month auch in Deutschland ein fester Bestandteil und zahlreiche Veranstaltungen finden hierzu statt.

Wir von Bundesnetzwerk TANG werden diese Aktion und Idee für Deutschland aufgreifen und in diesem Monat aktive Vereine und Unternehmen der schwarzen Community Deutschlands auf unseren sozialen Medien vorstellen. Schauen Sie doch gerne auf Facebook und Instagram von The African Network of Germany und finden Sie heraus, welche Vereine und Unternehmen vorgestellt werden.

Wenn Sie Teil dieser Aktion sein wollen, senden Sie uns bitte den Link Ihrer Website und 5 Sätze zu Ihren Aktivitäten auf info@tang-ev.de zu.

TANG Lunch Talk zum Black History Month

Zusätzlich haben wir uns noch eine weitere Aktivität zum Black History Month für Sie einfallen lassen. Daher möchten wir Sie herzlich zum ersten TANG Lunch Talk einladen.

Am Montag, den 22. Februar 2021 von 12-12:45 Uhr wird Dr. Nicole Hirschfelder, Professorin für Amerikanische Kultur und Literatur an der Universität Tübingen, über weiße Solidarität und die Black Lives Matter-Bewegung berichten. Sie wird in diesem Zusammenhang auch für eine Fragerunde zur Verfügung stehen.

Ihr wissenschaftlicher Schwerpunkt liegt darüber hinaus auf der Bürgerrechtsbewegung. Ihre Dissertation behandelte den afroamerikanischen Bürgerrechts-Aktivist Bayard Rustin, der hauptsächlich hinter den Kulissen wirkte. Er war Vorbereiter und treibende Kraft der Bürgerrechtsbewegung und beriet Martin Luther King, Jr. in Fragen des gewaltfreien Widerstandes.

Ich hoffe, dass Sie zahlreich erscheinen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Aktion #MeineStimmeGegenHass

Machen Sie bei der Initiative #MeineStimmeGegenHass zum Jahrestag des rassistischen Anschlags von Hanau mit.

Anlässlich des Jahrestages des rassistischen Anschlags im hessischen Hanau, bei dem am 19. Februar 2020 neun Menschen und die Mutter des Täters ermordet wurden, ruft die Initiative #MeineStimmeGegenHass der Deutschlandstiftung Integration erneut dazu auf, die eigene Stimme zu erheben und sich klar gegen Hass, Hetze und Rassismus zu stellen.

Über 50 prominente Unterstützerinnen und Unterstützer geben der Initiative ihre Stimme und stellen sich klar gegen Hass und Hetze. Mit dabei sind neben Integrationsstsstatsministerin Widmann-Mauz, mehreren Bundesministerinnen und -ministern u.a. die Schauspielerin Iris Berben, der Präsident des DFB Fritz Keller, der Sänger Max Raabe, der Fußball-Nationalspieler Robin Gosens und die Bundesvorsitzende von TANG Dr. Sylvie Nantcha.

TANG läd Sie ein, bei der  #MeineStimmeGegenHass am 19. Februar mitzumachen und Ihre Stimme zu erheben. Mehr Infos unter: www.meinestimmegegenhass.de

Unabhängige Fachkommission der Bundesregierung zu den Rahmenbedingungen der Integrationsfähigkeit

In der im Koalitionsvertrag vereinbarten Fachkommission erarbeiteten 24 Mitglieder aus Wissenschaft und Praxis einen Bericht mit mittel- bis langfristigen integrationspolitischen Empfehlungen. Am 20. Januar 2021 hat die unabhängige Fachkommission ihren Bericht an die Bundesregierung, den Deutschen Bundestag und Bundesrat übergeben.

Mehr Infos unter:

https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/veroeffentlichungen/themen/heimat-integration/integration/bericht-fk-integrationsfaehigkeit.html

Studie „ Was eint die Einwanderungsgesellschaft?“

Die Konrad-Adenauer-Stiftung veröffentlichte Ende Januar eine repräsentative Umfrage zu Einstellungen, Glaube und Wertorientierungen von Bürgerinnen und Bürgern mit und ohne Migrationshintergrund.

Die Ergebnisse der repräsentativen Umfrage sind:

„Deutsche ohne Migrationshintergrund sind im Schnitt weniger religiös als Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler und Personen mit russischem, polnischem und türkischem Migrationshintergrund. Zudem beten sie seltener. Am stärksten ausgeprägt ist die Religiosität bei türkischstämmigen Migrantinnen und Migranten, von denen sich 82 Prozent als etwas oder sehr religiös bezeichnen, und gut jede(r) Zweite angibt, täglich zu beten.

Personen mit Migrationshintergrund weisen tendenziell traditionellere gesellschaftliche Einstellungen auf. Alle untersuchten Zuwanderergruppen sind zurückhaltender in Bezug auf Sterbehilfe und stimmen häufiger zu, dass Kinder unter drei Jahren zu Hause betreut werden sollten.“

Lesen Sie die gesamte Studie hier: https://www.kas.de/de/einzeltitel/-/content/was-eint-die-einwanderungsgesellschaft 

Klausurtagung „WIDU“

Am 11. Februar fand die erste Klausurtagung in 2021 des Projektes „WIDU“ gefördert durch die giz (Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit) statt. Zusammen mit allen Projektmitarbeitern wurde in der digitalen Besprechung festgelegt, welche Schritte als nächstes anstehen.

Zunächst drehte sich die Diskussion um den Verwendungsnachweis und die Leitlinien der giz. Dabei wurden sowohl die Wichtigkeit von Vorlagen als auch die Einheitlichkeit von Dokumenten hervorgehoben. Danach ging es an die Planung der Aktivitäten des ersten Halbjahres. Außerdem wurden Meilensteine für dieses Jahr definiert und festgelegt.

Die Klausurtagung wurde erfolgreich durchgeführt und alle Projektmitarbeiter waren einbezogen. Ich danke allen für den wunderbaren Ideenaustausch.

Ich wünsche Ihnen eine gute Woche!

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Sylvie Nantcha

Bundesvorsitzende von TANG

Auftakt 2021 mit dem Flüchtlingsgipfel

Liebe Mitglieder und FreundInnen von TANG

nachträglich wünsche ich allen ein gutes und vor allem gesundes Jahr 2021!

Der Beginn des neuen Jahres steht weiterhin im Zeichen der Corona-Pandemie und wir müssen nun alle unsere Kräfte sammeln, um weiterhin dem Lockdown zu trotzen. Besonders schwer haben es derzeit Geflüchtete, denn sie sind in ihrer Unterkunft auf beengtem Raum besonders von einer Ansteckung gefährdet und andererseits wirkt sich die Corona-Pandemie auf die Bereiche Integration und Arbeitsmarkt aus.

Flüchtlingsgipfel im Kanzleramt

Anlässlich des Flüchtlingsgipfels der Bundeskanzlerin mit den neun Bundesregierungsmitgliedern Seehofer, Widmann-Mauz, Giffey, Scholz, Karlicek, Spahn, Altmeier, Heil, Grütters durfte ich gemeinsam mit weiteren 60 Vertreter*innen der Politik, Migrantendachorganisationen, Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Kultur, Sport, Religionsgemeinschaften und Wohlfahrtsverbänden über die schwierige der Flüchtlinge in der Corona-Pandemie.

Bundeskanzlerin Angela Merkel betont, dass Flüchtlinge zu der Gruppe zählt, die am meisten unter Corona leidet: „Sie können nicht im Home Office arbeiten, haben weniger soziale Kontakte, haben keine Unterstützung beim „home schooling“ und finden schwerer Ansprechpartner“. Auch durch digitale Angebote sind nicht alle zu erreichen. Dennoch dürfen sie laut Bundeskanzlerin nicht abgehängt werden. Sie spricht sich für die Mehrsprachigkeit digitaler Angebote aus und verweist auf die bereits erreichte Mehrsprachigkeit von Informationen, die die Staatsministerin Annette Widmann-Mauz zu den Themen Corona, Behördengänge, Arbeitsmarkt auf den Weg gebracht hat.

Widmann-Mauz erklärt weiterhin: „Es ist uns ein Anliegen, Geflüchtete mit mehrsprachigen Informationen zu versorgen und wir sind auf Unterstützung von Organisationen angewiesen, damit diese mehrsprachigen Informationen weitergeleitet werden.“

Horst Seehofer führt aus, dass die Herausforderungen 2020 gut bewältigt worden sind und Deutschland im Jahr 2020 75.000 Geflüchtete aufgenommen hat. Dies ist der niedrigste Wert in den vergangenen 30 Jahren und ist auf die Corona-Pandemiezurückzuführen. Im Rahmen des EU-Migrationspaktes erklärt er, dass Deutschland – wie von uns gefordert – Gespräche mit afrikanischen Regierungen aufnehmen will.

Jens Spahn erklärt in seinem Kurzstatement, dass die globale Herausforderung auch einer globalen Antwort bedarf und appelliert an eine internationale Solidarität: „No one is safe until everybody is safe“.

In Bezug auf den Arbeitsmarkt sprechen sich Peter Altmeier und Hubertus Heil für die Weiterführung von Programmen und Maßnahmen aus. Peter Altmeier: „Unser Ziel ist es möglichst viele Arbeitsplätze von Geflüchteten in der Corona-Zeit zu erhalten.“

Ich ging in meinem Statement auf die Herausforderungen von afrikanischen Geflüchteten in der Corona-Zeit ein. Ein wesentlicher Aspekt der Arbeit von TANG ist der enge Kontakt zu den Geflüchteten. Aus diesem Grund kennen wir die prekäre Situation von Geflüchteten, die durch den Ausbruch von Corona nochmals verschlimmert wurde und auf die Bereiche Integration, Arbeitsmarkt und Digitalisierung bemerkbar macht.

Obwohl bereits viel unternommen wird, sind die Bedarfe größer, vor allem was digitale Programme betrifft. Kindern, Jugendlichen und geflüchteten Erwachsenen müssen neben Endgeräten auch mehrsprachige Informationen zu digitalen Bildungsprogrammen erhalten und vor allem Hilfestellung bei der Bedienung und Benutzung dieser Programme erhalten. Auch die digitale Lehre müsste flächendeckend weiterentwickelt und verbessert werden.

Außerdem benötigen Geflüchtete mehr mehrsprachige Informationen zur Impfung gegen Corona, da derzeit viele Fehlinformationen kursieren. Sie müssen wissen, zu welcher Impfgruppe sie gehören und wie der Ablauf der Corona-Impfung ist. TANG fordert daher mehr proaktive Kampagnen und steht für eine Verbreitung der Informationen über das Netzwerk zur Verfügung.

Außerdem sprach ich das Fachkräfteeinwanderungsgesetz an. In der Corona-Zeit ist es vor allem wichtig digitale Sprachkursangebote weiterzuführen und zu optimieren. Die Krise kann auch eine Möglichkeit sein, diese Fortbildungsangebote zu verbessern und flächendeckend anzubieten. Nur wenn die Zielgruppen erreicht werden, können gemeinsame Projekte langfristig erfolgreich sein.

Zusammenfassend erklärt Bundeskanzlerin Merkel, dass gesellschaftlicher Zusammenhalt wichtig ist und „gesellschaftlicher Zusammenhalt heißt nicht, dass wir alle einig sind, sondern in den Dialog gehen und Kompromissbereitschaft zeigen“ Sie bedankt sich bei den vielen Verbänden und Organisationen, die Geflüchtete bei der Integration während der Corona-Zeit unterstützen. Die Vertreter aus allen Bereichen geben neue Impulse und Perspektiven, die dann in die Arbeit des Bundeskanzleramtes einfließen werden.

Neuigkeiten in der Rassismusbekämpfung

Wir freuen uns, dass es in Sachen Rassismusbekämpfung Neuigkeiten gibt:

Was haltet ihr von diesem Vorschlag? Wir freuen uns auf eure Rückmeldung bis Montag, 7. Februar unter info@tang-ev.de

Bleibt weiterhin gesund.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Sylvie Nantcha

Bundesvorsitzende von TANG