Staatsministerin Alabali-Radovan legt Lagebericht zu Rassismus in Deutschland vor

Am 11.01.2023 hat Staatsministerin Alabali-Radovan, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und Beauftragte für Antirassismus, dem Bundeskabinett den Lagebericht „Rassismus in Deutschland: Ausgangslage, Handlungsfelder, Maßnahmen“ vorgelegt. Dazu erklärt sie:
„Der Bericht ist eine Premiere, erstmals lege ich ein Dokument der Bundesregierung mit einer umfassenden Darlegung zu Rassismus und seinen Erscheinungsformen in Deutschland vor. Klar ist: Rassismus ist eine große Gefahr für unsere Demokratie, denn er greift Menschen und ihre Menschenwürde an, die das Grundgesetz uns allen garantiert. Rassismus ist keine abstrakte Gefahr, sondern schmerzhafter Alltag für viel zu viele in unserem Land. Er trifft Menschen mit familiärer Einwanderungsgeschichte genauso wie Geflüchtete, Schwarze Menschen, Muslime und Juden oder Sinti und Roma. Wie viel zu tun ist, zeigen rund 22.000 Angriffe von rechts pro Jahr – alle 24 Minuten so eine Straftat. Einschneidende Ereignisse wie die NSU-Mordserie und die Anschläge von Halle und Hanau haben das Thema Rassismus in den vergangenen Jahren in den Fokus gesellschaftspolitischer Debatten gerückt. Heute steht der Kampf gegen Rassismus oben auf unserer politischen Agenda. Wir müssen Rassismus konsequent bekämpfen, das ist systemrelevant für unsere Demokratie. Denn alle müssen hier sicher, in Würde und mit gleichen Chancen leben. Mein Lagebericht leitet wissenschaftlich fundiert her, dass es bei Rassismus nicht nur um Gewalt und Straftaten geht, sondern auch um Alltagsrassismus und strukturellen Rassismus. Deshalb geht Antirassismus uns alle an: Wir müssen widersprechen, wenn Menschen abgewertet werden, ob mit dummen Sprüchen am Stammtisch oder im Stadion. Wir müssen Hilfe anbieten, wenn Menschen rassistisch in Bus oder Bahn attackiert werden. Und wir müssen verkrustete Strukturen und Handlungsroutinen aufbrechen, die am Arbeitsmarkt, im Gesundheitswesen oder im Behörden-Kontakt noch immer Gleiche ungleich behandeln.“
Der Lagebericht steht hier zum Download: www.integrationsbeauftragte.de/antirassismus
Hintergrund: Alle zwei Jahre erstattet die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration dem Deutschen Bundestag einen Bericht zur Lage der Integration und Teilhabe in unserem Land (Auftrag nach § 94 Aufenthaltsgesetz). Diese Ausgabe ist der 13. Lagebericht, aber eine Premiere. Erstmals legt die Staatsministerin eine umfassende Darlegung zu Rassismus in Deutschland vor: mit Daten und Fakten, mit Analyse der Erscheinungsformen, mit Transparenz über Lücken in Prävention, Beratung oder Forschung. Im Bericht stellt die Staatsministerin zudem ihre Maßnahmen als Antirassismusbeauftragte der Bundesregierung vor.

Unsere Bundesvorsitzende eröffnet die Tour zum 70. Jubiläum von Baden-Württemberg!

“Baden-Württemberg wird 70!
Es ist mir eine Ehre!
Ich bin eine der „70 Köpfe“!
Heute ist es soweit: Wir gehen LIVE mit unserer Kinotour de LÄND und unserem Imagefilm „70 Jahre – 70 Köpfe“.
Es ist eine Ehre diese Tour eröffnen zu dürfen.
70 Menschen wie ich machen Baden-Württemberg zu dem, was es ist: Vielseitig, gegensätzlich, traditionell, modern, stark und sympathisch!
Ich bin Baden-Württemberg!”
Dr. Sylvie Nantcha
Bundesvorsitzende Dr. Sylvie Nantcha beim Gespräch der Fachkommission Fluchtursachen mit dem Staatssekretär Flasbach heute im BMZ in Berlin! Themen wurden angesprochen und diskutiert: Krisenbewältigung, Ernährungskrise, Krieg in der Ukraine, Bewältigung von anderen Weltkrisen, Finanzierung von EZ, Migrationspartnerschaften, 2 Klassenschutzsysteme, Opferkonkurrenz, feministische EZ-Politik, Rolle der Migrantenorganisationen. TANG bleibt am Thema Flucht, Migration und Integration bleiben dran.
Angesicht der aktuellen Diskussion über die aktuuelle Rechtslage von Menschen aus der Ukraine inkl. Nicht-Ukrainer:innen, scheint es wichtig hier daran zu erinnern:
Viele Menschen aus der Ukraine benötigen ab sofort bis zum 31.08.2022 kein Visum und keine Aufenthaltserlaubnis für Deutschland. Bis mindestens zum 31.08.2022 ist Ihr Aufenthalt in Deutschland also auf jeden Fall erlaubt, auch wenn Sie visumfrei und ohne Aufenthaltserlaubnis in Deutschland sind.
Während dieser Zeit können Sie sich überlegen, ob Sie längerfristig in Deutschland bleiben wollen und welche Möglichkeiten Sie hierfür nutzen möchten:
1. Sie können einen Antrag auf eine Aufenthaltserlaubnis nach § 24 Aufenthaltsgesetz stellen. Diese Vorschrift regelt speziell die Situation als Kriegsflüchtling aus der Ukraine auf Grund des Beschlusses der EU zur Aufnahme von Kriegsflüchtlingen. Wer berechtigt ist, finden Sie bei der Frage 4, und zum Verfahren finden Sie Antworten in Frage 5.
2. Sie können einen Antrag auf einer Aufenthaltserlaubnis zu einem anderen Zweck stellen, zum Beispiel zum Studium oder zur Erwerbstätigkeit. Dies kann für Sie vorteilhafter sein. Sie können sich bei den Behörden dazu beraten lassen, wenn Sie einen Termin haben, oder Sie informieren sich schon einmal vorab auf der Homepage: https://www.make-it-in-germany.com/

.

3. Oder Sie können einen Asylantrag stellen. Wegen der ungünstigeren Rechtsfolgen wie zum Beispiel der Beschränkung der Arbeitsaufnahme und der Wohnpflicht in Erstaufnahmeeinrichtung wird diese Möglichkeit jedoch nicht empfohlen.
TANG bei der Auftaktveranstaltung von Engagement Global und SKEW zum neuen Handlungsfeld “Gesellschaftlicher Zusammenhalt” in Mannheim von Donnerstag bis Freitag dieser Woche! Danke an Kevin und Jennifer für diese erfolgreiche Veranstaltung!
Bundesvorsitzende Dr. #sylvienantcha trifft Landesvorsitzende von TANG BW Fouzia #Hammoud in Mannhein. Im Rahmen eines gemeinsamen Essen und eines Innenstadtrundgangs wurde über folgende Themen gesprochen: schwierige Situation von afrikanischen Migraten:innen in Mannheim, schwieriger Umgang der Polizei mit Migranten:innen, Polizeigewalt gegen einen Migrant, der Tage später gestorben ist, Rassismuserfahrungen von afrikanischen Senioren in den Pflegeheimen und von Kranken in den Krankenhäusern, keine Beratungsstelle oder Anlaufsstelle für Menschen mit afrikanischen Wurzeln vor Ort, Empowerment von Frauen mit Migrationsgeschichte. Es gibt viel zu tun und TANG möchte vor Ort in Mannheim und in BW einen Akzent setzen.
Danke Frau Staatssekretärin für den Besuch! Weitere Impressionen unserer heutigen Veranstaltung! Mehr als 50 Mitgliedsvereine von NRW und der afrikanische Landtagskandidat Armel Djine waren anwesend. Wir brauchen eine Landesregierung, die die Belange von afrikanischen Menschen in NRW ernst nimmt. Wir brauchen afrikanische Menschen im Landtag!

Stellenausschreibung Projektkoordinationen (weiblich) und Programmleitungen in Teilzeit (50%)

Der Verein IDAV e.V. in Kooperation mit dem Bundesnetzwerk TANG sucht zum
15.05.2022 und zum 01.06.2022 in BadenWürttemberg vier weibliche
Projektkoordinationen und 2 Programmleitungen in Teilzeit (50%) für das Projekt Fit
für die Zukunft: Migrantinnen im Fokus (MiF)“. Arbeitsort ist Freiburg und Baden
Württemberg.

Das Projekt “Fit für die Zukunft: Migrantinnen im Fokus” möchte die Teilhabechancen
von 200 Migrantinnen in vier Regionen BadenWürttembergs erhöhen und die
Stärkung von afrikanischen Migrantinnen in der Covid19Pandemie fördern. Frauen
werden von erfahrenen Mentorinnen begleitet, nehmen an Workshops & Events teil.
Projektstandorte sind Region Freiburg und Bodensee, Region RheinNeckarKreis,
Region Stuttgart und die Region Karlsruhe. Das Projekt wird im Jahr 2022 vom
Europäischen Sozialfonds finanziert.

Die vier Projektkoordinationen sind die Umsetzung des Projektes in ihren jeweiligen
Regionen zuständig und die zwei Programmleitungen für die Organisation von
regionalen und überregionalen Veranstaltungen in jeweils zwei Regionen.

Durch die Kopplung an das Projekt ist die Stelle bis zum 31.12.2022 befristet.


Ihre Aufgaben:

Koordination und Durchführung des FrauenMentoringProjektes in
einer der 4 Regionen in BadenWürttemberg

Verantwortung für den Projekterfolg in der jeweiligen Region, ggf.

Treffen von Maßnahmen und Entscheidungen, um diesen
sicherzustellen

Durchführung von Veranstaltungen und Projektaktivitäten am Standort

die selbständige Ansprache, Auswahl und Vermittlung von Mentorinnen

und Mentees (Migrantinnen)

Begleitung und Betreuung von MentorinnenTandems

Beratung und Begleitung von migrantischen Frauen

Mitwirkung an der Budgetplanung und Kontrolle am Standort

Netzwerkarbeit und Kooperation mit gemeinnützigen und migrantischen

Organisationen und deren Netzwerken, Behörden, Institutionen,

Sportvereinen sowie anderen gesellschaftspolitisch relevanten
Akteuren

Vermittlung geflüchteter Frauen in bestehende Integrationsangebote

Dokumentation und Berichtswesen

Weitere im Rahmen der Projektimplementierung anfallende Tätigkeiten

Enge Zusammenarbeit mit Projektteilnehmenden,

Projektmitarbeiterinnen, Geschäftsführung und Vorstand

Die Vertretung von IDAV und TANG im Rahmen des Projektes in den

jeweiligen Regionen gegenüber Dritten

Öffentlichkeitsarbeit am Standort

Ihr Profil:

Abgeschlossenes Studium mit dem Abschluss Bachelor oder
Master/Magister oder in Geistes, Sozial, Erziehungs,
Sportwissenschaften o. ä.

mehrjährige Erfahrung im Bereich des Projektmanagements und

Veranstaltungsplanung

Erfahrung in der Koordination von Projekten

Erfahrung in der Kooperation mit Migrantenorganisationen und in der

Kommunikation mit Zuwendungsgebern

Sehr selbstständige und eigenverantwortliche Arbeitsweise

Freude an Koordination, Organisation und Kommunikation

Hohe Belastbarkeit und Flexibilität

Starke Kommunikationsfähigkeiten und Sozialkompetenz

Sie übernehmen gerne Verantwortung, sind wertschätzend und

transparent und besitzen ausgeprägte interkulturelle Kompetenzen

Digitale Affinität, sehr gute Kenntnisse im Umgang mit MS Office

Sehr gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift werden vorausgesetzt

Zielgruppenspezifische Fremdsprachenkenntnisse

Ausgeprägte Fähigkeiten zur konzeptionellen Arbeit (TheoriePraxis

Transfer)

Unser Angebot:

Abwechslungsreiche, verantwortungsvolle und selbständige Tätigkeit in

einem jungen, dynamischen Bundesverband

Flache Hierarchien sowie moderne, flexible und selbstverantwortliche

Arbeitszeitregelungen

Positive Arbeitsatmosphäre in einem engagierten interkulturellen Team

Möglichkeit zum Homeoffice

Vergütung nach TVöD


Wir begrüßen Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund ausdrücklich.
Schwerbehinderte Bewerberinnen werden bei gleicher Qualifikation besonders
berücksichtigt. Bitte senden Sie Ihre vollständigen und aussagekräftigen
Bewerbungsunterlagen mit dem Betreff „Bewerbung Frauenprogramm: Fit für die
Zukunft „Migrantinnen im Fokus (MiF) per Mail bis zum 15.05.2022 an

info@sylvienantcha.de
. Bei Fragen stehen wir unter der Telefonnummer 0761 zur
Verfügung.

Kurzinfo zum Verein IDAV e.V. und zu TANG
Der Verein IDAV e.V. wurde 2001 in Freiburg gegründet. IDAV e.V. arbeitet in
Kooperation mit TANG e.V. dem größten bundesweiten Netzwerk von über 900
afrikanischen Vereinen und Einzelpersonen in Deutschland. IDAV e.V. und TANG
sind unabhängig, überparteilich, überkonfessionell und an säkularen Werten
orientiert. Die Bundesgeschäftsstelle befindet sich in Freiburg