Die Konferenz der Friedrich Naumann Stiftung, die am 8. April in Berlin stattfand, diente als Plattform, um die Potenziale der digitalen globalen Zusammenarbeit zwischen Afrika und Europa zu erörtern. Teilgenommen haben Dr. Sylvie Nantcha, Bundesvorsitzende von TANG – The African Network of Germany, sowie Fouzia Hammoud, Bundesvorstandsvorsitzende der Organisation.
Die Veranstaltung beleuchtete das Modell der digitalen Arbeitsteilung als Lösungsansatz für die Arbeitsmarktprobleme in beiden Kontinenten. Während in Afrika insbesondere junge Erwachsene mit hoher Arbeitslosigkeit konfrontiert sind, besteht in Europa und Nordamerika ein deutlicher Mangel an Arbeitskräften. Die Konferenz stellte digitale Jobs als eine wirkungsvolle Alternative zur physischen Migration vor, die nicht nur in Afrika Einkommen sichert, sondern auch den Bedarf an Fachkräften in den westlichen Ländern deckt.
Ein prägendes Beispiel dafür ist Jane Odhiambo aus Kenia, die als Teamleiterin für eine amerikanische Personalvermittlung arbeitet. Trotz geografischer Distanz koordiniert sie erfolgreich ein internationales Team und trifft ihre amerikanischen Arbeitgeber sowie Kunden ausschließlich online. Ihre Karriere und ihr Gehalt haben sich deutlich positiv entwickelt, was die Effektivität dieses Arbeitsmodells unterstreicht. |